„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“
(2. Timotheus 1,7)
Ein Blick in den Spiegel
Viele Menschen kennen das Gefühl, in den Spiegel zu schauen und zuerst
all die Dinge zu sehen, die nicht stimmen: Falten, Narben, Fehler,
Unsicherheiten.
Nur selten nehmen wir das Positive wahr – unsere
Stärken, das, was wir im Leben schon geschafft haben, oder die
Eigenschaften, die uns einzigartig machen.
Ein mangelndes
Selbstbewusstsein wirkt wie ein verzerrter Spiegel: Es zeigt nicht die
ganze Wahrheit.
Wie mangelndes Selbstbewusstsein wirkt
Ein schwaches Selbstbild beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln.
Es hält uns zurück, neue Schritte zu wagen, und lässt uns ständig
vergleichen.
Oft trauen wir uns weniger zu, als tatsächlich in uns
steckt – so verpassen wir Chancen, die uns eigentlich bereichern
könnten.
- - Wir sagen eher „Nein“ zu Möglichkeiten, weil wir uns nicht gut genug fühlen.
- - Wir geben schneller auf, weil wir uns Fehler nicht erlauben.
- Wir orientieren uns stärker an den Meinungen anderer als an unseren eigenen Werten.
- - Wir sehen unsere Schwächen deutlicher als unsere Stärken.
Wege zu einem gesünderen Selbstbewusstsein
Selbstbewusstsein bedeutet nicht, perfekt zu sein oder immer stark zu
wirken.
Es bedeutet, sich selbst anzunehmen – mit Stärken und
Schwächen – und das Vertrauen zu haben, dass man seinen Platz im Leben
finden darf.
Ein stabiles Selbstbewusstsein wächst Schritt für
Schritt:
- Eigene Erfolge wahrnehmen. Auch kleine Schritte verdienen Anerkennung.
- - Den inneren Kritiker hinterfragen. Nicht jede negative Stimme in uns sagt die Wahrheit.
- - Realistische Maßstäbe setzen. Niemand muss alles können – und Fehler sind Lernchancen.
- - Mut zur Authentizität. Wer sich nicht ständig versteckt, merkt oft, dass er akzeptiert wird.
- - Sich Zeit für sich selbst nehmen. Ruhe, Hobbys und gute Beziehungen stärken das Selbstwertgefühl.
Meditation
Wenn wir uns klein und unsicher fühlen, dürfen wir uns an diese Zusage
erinnern.
Gott sieht nicht nur unsere Schwächen, sondern die
Möglichkeiten, die er in uns gelegt hat.
Mangelndes Selbstbewusstsein
verzerrt unser Bild – wie ein Spiegel, der nur die Schatten zeigt.
Doch Gottes Blick ist voller Licht: Er sieht die Stärke, die Liebe und
die Klarheit, die in uns wohnen.
Jeder Atemzug kann eine Einladung
sein, neu zu vertrauen: Ich darf mutig sein, weil Gott mir Kraft gibt.
Ich darf mich annehmen, weil seine Liebe mich trägt.
Ich darf gelassen
sein, weil er mir innere Klarheit schenkt.