Schriftlesung
„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Matthäus 16,24 – Lutherbibel 1912
Veränderungen
Wirkliche Veränderung kostet etwas: Zeit, Aufmerksamkeit und manchmal das Aufgeben bequemer Gewohnheiten.
Wer sein Leben Jesus anvertraut, lernt „Nein“ zu dem zu sagen, was kurzfristig lockt, um „Ja“ zu sagen zu dem, was langfristig Leben bringt.
Das gilt für unseren Glauben ebenso wie für Gesundheit, Ernährung und Bewegung.
Kleine treue Entscheidungen
Wenn wir gesünder leben wollen, beginnt es selten mit großen Heldentaten.
Meist sind es kleine, treue Entscheidungen: den Kalender so zu planen, dass Bewegung Platz hat; beim Essen rechtzeitig innehalten; Lebensmittel zu wählen, die nähren, statt nur zu belohnen; Verantwortung zu übernehmen – und dort Unterstützung zu suchen, wo wir allein nicht weiterkommen.
Gott weiß um unsere Ängste, Schwächen und Enttäuschungen. Doch er verspricht nicht Überforderung, sondern Auswege.
Darum dürfen wir Schritte gehen – einen nach dem anderen.
Fragen zur Reflexion
- Bin ich bereit, Bewegung bewusst einzuplanen – auch an Tagen, an denen mir nicht danach ist?
- Will ich lernen, zu essen, wenn ich wirklich hungrig bin – und aufzuhören, wenn ich satt bin?
- Wähle ich Nahrung, die meinem Körper guttut, auch wenn sie nicht die schnellste Belohnung verspricht?
- Übernehme ich Verantwortung für meine Entscheidungen – ohne Ausreden, ohne Schuldzuweisungen?
Meditation: Die Kosten überschlagen
Heute halte ich inne und prüfe die Schritte, die vor mir liegen. Nicht alles ist leicht, nicht alles bequem – doch jedes Opfer birgt eine verborgene Frucht.
Veränderung bedeutet, Gewohntes loszulassen: ein Stück Bequemlichkeit, eine schnelle Belohnung, ein altes Muster.
Gott ruft mich nicht zur Überforderung, sondern zur Klarheit. Er fragt: Bist du bereit, kleine Opfer zu bringen, um wahres Leben zu gewinnen?
Ein bewusst geplanter Tag, ein innegehaltener Bissen, ein Schritt in Bewegung – sie sind keine Last, sondern Samen. Wer sie mit Treue sät, erntet Frieden und Stärke. Und wenn meine Kräfte schwinden, ist Seine Hand treu, mich zu tragen.
Darum will ich prüfen, wählen und gehen – Schritt für Schritt, mit Ihm.